Rückblick 2025

Shownotes

  • Das Jahr war für mich recht herausfordernd.
  • Ich habe vieles dazugelernt.
  • Man sollte auch selber Schritte gehen.
  • Das Thema wird ja nicht verschwinden.
  • Ich werde immer Mut haben ehrlich die Dinge anzusprechen.
  • Die Schwierigkeiten mit einem stabilen Elternhaus recht gut bewältigen.
  • Es hängt nicht an der Leserrechtsschreibschwäche an sich.
  • Lasst uns stark machen, dass wir die Kinder so früh wie möglich erkennen.
  • Ich möchte euch allen Mut machen.
  • Ich wünsche euch ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Weitere Infos findet Ihr auf Instgram: https//www.instgram.com/legastheniecoaching

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Halli, hallo, hier ist Lars vom Legasthenie‑Coaching‑Podcast. In meiner letzten 25. Folge im Jahr 2025 – heute schreiben wir den 13. Dezember 2025, es ist noch früh am Morgen hier in meinem Home‑Office in Dresden – möchte ich euch einfach mitnehmen, was ich im letzten Jahr erlebt habe. Ich hoffe, dieser Podcast wird nicht länger als zehn Minuten dauern, damit ich euch nicht von den Vorbereitungen zum Weihnachtsfest abhalte. Das Jahr war für mich recht herausfordernd, weil ich einen Arbeitsunfall mit meinem Knie hatte. Es war eine schwere Verletzung, über die ich bereits in meinem Podcast berichtet habe. Dabei habe ich viel gelernt: mehr Pausen zu machen, etwas entspannter zu sein. Als betroffener Experte muss ich mir immer wieder bewusst machen, dass man sich eine gesunde Work‑Life‑Balance antrainieren muss – besonders, wenn man Vorbild sein will. Das ist gut so, und ich will offen und ehrlich darüber reden. Man wird als Erwachsener immer wieder gefordert, eine gute Balance zu finden. Der Großteil der Podcast‑Folgen befasst sich mit unserer LRSR‑Studie. Die Folgen kamen gut an. Unsere Download‑Zahlen haben sich mehr als verdoppelt: Im letzten Jahr hatten wir über 1 000 Downloads, dieses Jahr sind es 2 500, das entspricht fast einer Verdopplung. Außerdem haben wir jetzt über 100 Abonnenten – ein gutes Zeichen für unseren kleinen Podcast, den ich künftig auch als Vlog veröffentlichen werde. Im März 2026 wird es eine Folge geben, in der ich vom Sonderschüler zum Unternehmer spreche. Dort erzähle ich meine Geschichte und meine Biografie, die ich zum Teil bereits im Podcast veröffentlicht habe. Ich möchte betroffenen Familien Mut machen, das Thema anzugehen und Schwierigkeiten zu bewältigen. Man sollte sich nicht nur auf das Gemeinwesen und die Schulen verlassen, sondern selbst Schritte gehen und den Mut fassen, etwas zu verändern. Auch wenn ich bereits Mitte 30 bin, ist es mir gelungen, meine Schwierigkeiten gut zu bewältigen. Tagtäglich bin ich mit dem Schriftspracherwerb vertraut, lese und schreibe mit Kindern, übe und lerne dazu. Man entwickelt sich weiter, und das macht mir große Freude. All die Jahre habe ich mich fachlich weiterentwickelt und will das bis ins hohe Alter tun, weil mir mein Job große Freude bereitet. Es ist schön, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Diagnostik, Beratung, Lerntherapie und Coaching zu begleiten. Es ist ein persönlicher Gewinn, weil ich mit Menschen aus den verschiedensten kulturellen und sprachlichen Hintergründen gearbeitet habe. Die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben betreffen etwa 10 % der Weltbevölkerung – manchmal sogar mehr. Das Thema wird nicht verschwinden, auch nicht durch KI. Deshalb bleibt es spannend, sich damit zu befassen. Im März hatte ich das Gespräch mit der LaSuB. Dort habe ich meine fachliche Einordnung gesagt, was der Behörde nicht gefiel, weil ich Inhalte veröffentlicht hatte. In meiner E‑Mail‑Signatur steht jedoch, dass ich Fachjournalist in meinem Fachgebiet bin – daher muss ich damit rechnen, dass ich solche Gespräche veröffentliche. Ich habe nichts unterschrieben, das mich daran hindert. Und selbst wenn ich etwas unterschrieben hätte, hätte ich einen Weg gefunden, trotzdem etwas darüber zu sagen. Als unabhängiger Experte habe ich immer Mut, ehrlich die Dinge anzusprechen, wie ich sie sehe. Ich kann akzeptieren, dass Fachleute unterschiedliche Ansichten haben – etwa Schulpsychologen und das Bildungswesen. Das lässt sich nicht ändern. Der Erfolg unserer Arbeit der letzten 15 Jahre gibt mir Recht, dass es wichtig ist, die Kinder individuell zu betrachten und ihnen mit wissenschaftlich fundierter Diagnostik und Einzelförderung zu helfen. Neben unserer fachlichen Expertise spielen das Schulwesen und das Elternhaus eine wesentliche Rolle. Kinder aus einem stabilen Elternhaus können ihre Schwierigkeiten besser bewältigen. Instabile Verhältnisse führen häufig zu zusätzlichen psychischen Belastungen, die nicht allein durch die Lese‑/Schreibschwäche entstehen, sondern durch das soziale Umfeld begünstigt werden. Das ist im Grunde die Essenz dessen, was ich in den letzten Jahren erlebt habe: Ein stabiles Elternhaus hilft den Kindern, ihre Schwierigkeiten gut zu meistern. Externe Hilfen und Behörden können zusätzlich unterstützen. Wir sollten die Kinder so früh wie möglich erkennen, die Eltern ihre Schwierigkeiten ebenfalls früh erkennen, verstehen und bewältigen. Das ist der Dreiklang unseres Podcasts, mit dem wir uns im kommenden Jahr noch intensiver befassen wollen. Im März wird es einen Sonderpodcast und einen Sonderbeitrag auf YouTube zum Thema „Vom Sonderschüler zum Unternehmer“ geben. Dort erzähle ich mehr aus meiner Biografie und möchte allen Mut machen, das Thema offen und ehrlich anzusprechen. Bitte seht meiner gelegentlich stockenden Aussprache nach. Ich übe hier noch für YouTube und den Podcast. Das Sprechen wird immer lockerer. Man braucht einfach Übung. Lampen‑fieber wird es immer geben, aber ich bin zuversichtlich, dass ich euch ermutigen kann. Ich wünsche euch ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein friedliches Jahr 2026.

Euer Lars. Bis bald.

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