20. LRSR-Studie: Erfassung der Symptomatik (Lesen)
Shownotes
Episode 20: LRSR-Studie - Erfassung der Symptomatik: Lesen
Beschreibung: In dieser Episode teilt Lars, Experte für Legasthenie und Fachjournalist, weitere Erkenntnisse aus der LRSR-Befragungsstudie. Der Fokus liegt auf der Symptomatik beim Lesen und wie diese im Kontext der kindlichen Entwicklung betrachtet werden kann.
Inhalt der Episode:
- Erfassung der Symptomatik beim Lesen: Lars diskutiert die Ergebnisse der LRSR-Studie, die sich auf die Leseschwierigkeiten von Kindern konzentriert. Dazu gehören Probleme wie langsames Lesen, Raten von Wörtern und Schwierigkeiten beim Textverständnis. -Analyse der Befragungsergebnisse: Die Episode beleuchtet die Ergebnisse der Befragung, einschließlich der Häufigkeit von Leseproblemen und der Auswirkungen von häuslichem Üben.
- Praxiserfahrung und Forschung: Lars teilt seine Praxiserfahrung und gibt Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse zu diesen Themen.
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Transkript anzeigen
Hallo, hier ist Lars vom Legasthenie-Coaching-Podcast.
Ich wollte eigentlich die nächsten Folgen früher veröffentlichen, aber ich war ziemlich erkältet. Ihr werdet es sicherlich noch hören, dass ich etwas mehr durch die Nase spreche. Aber das war nur eine kleine Nebenbemerkung, wie es mir momentan geht. In der 20. Folge werden wir über die LRSR-Befragungsstudie sprechen und uns mit der Symptomatik des Lesens befassen. In der letzten 19. Folge haben wir uns über die kindliche Entwicklung ausgetauscht, und heute geht es um die Symptomatik des Lesens. Wir haben interessante Beobachtungen gemacht oder zumindest haben die Eltern ihre Einschätzungen bei uns abgegeben.
Seit Beginn des Leseprozesses haben die Eltern beschrieben, dass rund 18 %, also etwa 34 Familien, berichteten, dass das Kind seit Beginn des Leseprozesses keine Probleme hatte.
Dann hatten rund 17 % oder etwa 32 Familien sehr große Probleme, und rund 35 Familien oder 19 % hatten mittelmäßige Probleme. Und etwa 5 % meinten, dass das Kind geringe bis sehr geringe Schwierigkeiten seit Beginn des Lesens in der Schule hatte. Hier wird deutlich, dass rund 20 % mittelmäßig bis sehr große Schwierigkeiten schon seit Beginn des Lesen- und Lernprozesses in der Schule hatten. Das ist ein Hinweis darauf, dass Kinder ab Beginn des Lesen- und Schreibenlernens früh Probleme zeigen. Hier ist nicht klar, wo die Ursachen liegen. Mit Sicherheit spielt bei einigen die gesamte Entwicklung eine Rolle.
Wie ich in der vorherigen Folge erwähnt habe, kann dies eine Rolle spielen. Dann haben wir gefragt, ob seit mehr als drei Monaten Probleme bestehen. Rund 16 % oder 31 Familien hatten keine Probleme, und rund 42 Familien oder 22 % hatten sehr große Probleme. 37 Familien hatten mittelmäßige Probleme. Man hat also in den letzten drei Monaten Schwierigkeiten beobachtet. Und etwa 5 % meinten, dass sehr geringe Probleme in den letzten Monaten auftraten. Hier wird deutlich, dass es ein anhaltendes Problem ist, das nicht einfach behoben werden kann.
Dann haben wir das häusliche Üben befragt. Alle Fragen sollten in der Skala von gar keinen bis sehr großen Problemen eingeschätzt werden. Hier wird deutlich, dass rund 15 % der Kinder keine Schwierigkeiten hatten, trotz häuslichen Übens. Rund 15 % hatten wenig Schwierigkeiten. Und 17 bis 22 % schätzten sehr große bis mittelmäßige Probleme ein. Trotz Übens verbesserten sich die Schwierigkeiten nicht, und rund 7 bis 9 % bemerkten eine Verbesserung trotz häuslicher Übungen.
In der 33. Frage wurde gefragt, ob bei der Wortorientierung folgende Probleme beobachtet wurden: geringer Wortschatz, Raten beim Lesen, Leseungenauigkeit, das Vertauschen von Wörtern im Satz, das Überlesen von Wörtern, das Vertauschen von Buchstaben, das Hinzufügen von Buchstaben und das Verwechseln von Buchstaben.
Raten beim Lesen war die häufigste Antwort, gelegentlich bei rund 30 %, gefolgt von oft bei 25 % und eher selten bei 20 %. Nur etwa 10 % der Befragten gaben an, dass dieses Problem nie oder immer auftritt. Das Vertauschen von Wörtern im Satz war ebenfalls gelegentlich bei 35 % und oft bei 30 %. Die Antworten "nie" und "keine Angaben" waren jeweils etwa 5 %. Das Vertauschen von Buchstaben trat ebenfalls gelegentlich bei 32 % und oft bei 28 % auf. Die Verteilung ähnelt stark der Kategorie "Wörter im Satz vertauschen". Hier ist die Verteilung ausgeglichener, wobei gelegentlich 28 % und oft 25 % dominieren. Mit rund 12 % ist der Anteil der Befragten, die dieses Problem nie beobachten, etwas höher als in den anderen Kategorien.
Die Mehrheit der Befragten gibt an, dass diese Probleme eher gelegentlich oder oft auftreten. Probleme wie das Vertauschen oder Verwechseln von Buchstaben sowie das Raten beim Lesen scheinen häufiger beobachtet zu werden als das Vertauschen ganzer Wörter im Satz. Nur ein kleiner Prozentsatz gibt an, dass diese Probleme nie auftreten, was darauf hindeutet, dass sie in der Praxis weit verbreitet sind.
Es gibt auch eine Inhaltsanalyse von offenen Antworten der Eltern. Hier wurden die Inhalte verglichen, was die Eltern beobachtet haben.
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